Damit ein Pflegefall in der Familie nicht zur sozialen und finanziellen Katastrophe wird, …
Häusliche Pflege Rund Um die Uhr
Haushalts- und Pflegehilfen aus OsteuropaTrotz körperlicher Fitness werden geistige Defizite zum Problem. Demenzkranke sollten nicht über längere Zeit allein gelassen werden. Selbst wenn technische Sicherungen einen versehentlich eingeschalteten Herd oder ein vergessenes Bügeleisen wieder abschalten, lauern in einem Haushalt zu viele Gefahren für einen Menschen, der sich in seinem Alltag nicht mehr zurechtfindet. Ständige Aufsicht mindert die Gefahren, Anleitung bedeutet, dass der Demenz-Patient viele alltägliche Verrichtungen doch noch selbst erledigen kann und dadurch auch ruhiger und zufriedener ist.
Angehörige dürfen sich nicht überfordern

Gerade die Demenzpflege erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen und ist oft für beide Seiten frustrierend. Eine unbedachte Bemerkung empfindet der Gepflegte als Kränkung, Aggressionen wegen der eigenen Hilflosigkeit treffen den Pflegenden, der eigentlich Dankbarkeit verdient hätte. Unter solchen Umständen ist eine häusliche Pflege rund um die Uhr von den Verwandten keinesfalls allein zu leisten, schon gar nicht neben einer Berufstätigkeit und den berechtigten Ansprüchen der eigenen Familie. Haushalts- und Pflegehilfen aus Osteuropa dürfen innerhalb der EU legal im Ausland arbeiten. Wegen des geringeren Preisniveaus in ihren Heimatländern können sie die Leistungen für sehr wenig Geld – auf dem Niveau des Mindestlohns in Deutschland – anbieten. Selbst eine Vollzeitpflege kostet nur ab etwa 2.000 Euro im Monat.
Mehr Leistungen bei Demenz
Zur Finanzierung trägt bei einem anerkannten Pflegegrad das Pflegegeld bei. Es wird zur freien Verfügung gezahlt. Eine prozentuale Kombination mit Sachleistungen für einen ambulanten Pflegedienst ist möglich. Seit Inkrafttreten des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes 2017 sind Demenzkranke wesentlich bessergestellt. Während bislang für die Bemessung der Pflegestufe körperliche Beeinträchtigungen ausschlaggebend waren, erfolgt die Zuerkennung des neuen Pflegegrades nach der Alltagskompetenz. Dabei werden auch geistige Einschränkungen, soziale Kontakte und dergleichen berücksichtigt. Die automatische Umstufung von den drei Pflegestufen in die fünf Pflegegrade erfolgte in der Weise, dass zur Pflegestufe eins addiert wurde. Bei Demenz liegt der Pflegegrad sogar um zwei höher als die bisherige Pflegestufe – aus Pflegestufe I wird dann beispielsweise Pflegegrad 3. Für den Pflegebedürftigen heißt das mehr Geld, um seine Pflege zu finanzieren.