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Scheinselbständigkeit Freiberufler: Fiktive Selbstständigkeit Freiberuflerin

Auch in der freien Szene spielt die Scheinselbständigkeit eine wichtige Rolle. Welche Kriterien werden zur Beurteilung der Scheinselbständigkeit herangezogen und wer trägt die Konsequenzen? Was vermeide ich bei einer fiktiven Selbstständigkeit als zukünftiger Freiberufler (Anfrage als Ingenieur im Motorsport)? Bei Freiberuflern und ihren Kunden stellt sich immer wieder das Problem der Scheinselbständigkeit. Alle Freiberufler sind auf Stammkunden angewiesen.

Falsche Selbständigkeit – 5 Tips für Freiberufler

Die Vorschriften zur Scheinselbständigkeit sollen die Selbstständigen schützen. Den Arbeitgebern sollte untersagt werden, ihre Arbeitnehmer zu kündigen, um sie dann unabhängig von sozialversicherungsrechtlichen Aspekten weiterhin als Selbstständige für die selbe Tätigkeit unter den selben Bedingungen zu engagieren. Das Durchdachte wird für die Selbstständigen und ihre Kunden immer mehr zum Dilemma.

Kunden müssen sich absichern. Mir sind Firmen bekannt, die selbst Produktionsverluste hinnehmen, um sich vor Scheinselbständigkeit zu bewahren. Danach wird die Kooperation mit langjährig tätigen Vertragspartnern – zum Teil mit Ausgleich – über Nacht gekündigt oder ihnen wird ein befristeter Arbeitsvertrag vorgeschlagen. Aus diesem Grund habe ich 5 Tips und Denkanstösse für jeden Selbständigen und Kunden zusammengestellt:

Eine hundertprozentige Nutzung bei einem einzelnen Anwender sollte verhindert werden. Die Gefahr, dass die Kooperation frühzeitig und ohne Warnung abgebrochen wird, ist zu groß. Ein wesentliches Kriterium dafür ist auch der Gesichtspunkt der Arbeitnehmer-ähnlichen Selbstständigkeit, der zu einer obligatorischen Pensionsversicherung für Freiberufler führen kann. Im Gegensatz zur Pensionsversicherung in Deutschland wird argumentiert, dass der Selbstständige sich selbst kontrolliert.

Die gleichzeitige Betreuung mehrerer Mandanten ist eine große Aufgabe. Der Selbstständige sollte darauf achten, dass die unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Funktionen zusammenpassen. Für Selbstständige sollte es der Vergangenheit angehören, tagtäglich beim Auftraggeber zu arbeiten. Natürlich muss niemand den Umgang mit dem Auftraggeber und seinen Angestellten aufgeben.

Ist man jedoch so sehr auf die Kooperation mit anderen Kolleginnen und Kollegen angewiesen und kann dies nur durch körperliche Präsenz erreichen, dann muss man sich mit der Unabhängigkeit abfinden. Der Selbständige übernimmt verschiedene Tätigkeiten für den Auftraggeber. Wenn er dies macht, wie er diese Aufgabe erfüllt und an welchem Standort, verbleibt das allein der freien Entscheidung des Selbstständigen überlassen.

Für viele Selbstständige und ihre Klienten ist das sicher eine große Abwechslung. Warum sollten Informationstechnologie und Kooperation mit Selbstständigen eine Ausnahmen sein? Ich bin immer wieder erstaunt über die vielen Selbstständigen, die jeden Tag im Grossraumbüro des Auftraggebers arbeiten, lärmdämmende Ohrhörer benutzen und lautlos vor sich hin arbeiten.

Oft wünschen sich die Kunden, dass die Außendienstmitarbeiter vor Ort bei ihnen sind, um sie besser steuern zu können. Das liegt daran, dass sie die Selbstständigkeit in einer schädlichen Form einschränkt und den Anschein einer Scheinselbständigkeit in einem Statusermittlungsverfahren verstärkt. Auch Freiberufler sind oft der Meinung, dass sie anwesend sein müssen, um weitere Bestellungen zu erhalten.

Ein verbindliches und enges Miteinander ist auch möglich, ohne daß es erkennbar und gegenständlich ist. Der Einbezug in die Betriebsorganisation des Auftraggebers ist ein starker Hinweis auf eine fiktive Selbstständigkeit. Dies beinhaltet die Nutzung des Kundenequipments, die Unterordnung der Kundenprozesse, die Kommunikation über die Kundeninfrastruktur, die Teilnahme an Reisen, die Pflege von Ferienlisten, die Übernahme von Ferienvertretungen, die Erstellung von Arbeitszeitblättern nach Kundenvorgaben etc.

Auch wenn es jetzt schwer ist, so funktioniert es mit einer Resource. Das ist keine Kooperation mit einem unabhängigen Sachverständigen, der für ein spezifisches Themengebiet Resultate und Lösungsansätze entwickelt. Viel leichter für den Auftraggeber, wenn er Zugang zum Terminkalender der Unabhängigen hat und ganz unkompliziert von montags bis freitags seine Zeit haben kann.

Das gelingt natürlich oft nicht, weil der Auftraggeber nicht exakt ausformulieren kann, was er will und braucht. Das erspart dem Auftraggeber, und wir Freiberufler können darüber nachgedacht haben, unsere Gebühren zu erhöhen und zurechtzurücken. Selbstverständlich ist es für uns oft notwendig, auf die IT-Systeme des Auftraggebers zuzugreifen. Es ist jedoch nachteilig, wenn wir zum Beispiel Office-Dokumente auf den Computern des Auftraggebers anlegen und dessen E-Mails und Telekommunikationen ausnutzen.

Mir ist klar, dass noch viel Überzeugung nötig ist, um dies zu schaffen – sowohl für die Kundschaft als auch für die Selbstständigen. Manche unserer Kundinnen und Kunden haben bereits erste Maßnahmen ergriffen. Unglücklicherweise konzentrieren sich viele Klienten jedoch auf das Greifbare: die Arbeit. Dabei gibt es immer noch viele Rezepturen, die das genaue Gegenteil anstreben.

Auch Anwälte reden hier gern von Unterlagen des Mißtrauens, die dem Selbstständigen präsentiert werden. Die Kunden wollen sich mit vereinheitlichten Aufträgen gegen alles absichern. Er ordnet die eigenständigen Randbedingungen an, die weit über das eigentliche Projekt hinausgehen. Damit ist z.B. festgelegt, bis wann der Freiberufler seine Rechnung vorlegen muss, dass er keine Hilfspersonen hinzuziehen darf und alle Rechte an seinen Ergebnissen erlischt.

Selbst der Versuch, den Falle einer eventuellen Scheinselbständigkeit zu klären, sieht vor, dass der Selbstständige in diesem Falle allfällige Sozialabgaben aus der eigenen Tasche zahlt. Vielmehr verdeutlicht eine solche Bestimmung, dass dem Kunden ein mögliches Risiko einer Scheinselbständigkeit bekannt ist. Anwälte weisen darauf hin, dass der Freiberufler ein Gebot in Auftrag gibt und der Mandant ihn durch einen Standardauftrag auffordert.

Jeder, der meint, mit Hilfe eines ausgeklügelten Vertrags der fiktiven Selbständigkeit entgehen zu können, täuscht sich und hat das Problem und die Entscheidungsfindung der Pensionsversicherung nicht begriffen. Dieser Thematik kann nur der Freiberufler als wahrer Selbstständiger – von ihm selbst kontrolliert und von der Organisation des Kunden abhängig – gegengesteuert werden. Den Rest überläßt er den Selbstständigen.

„lch habe mehrere Klienten, also kann ich nicht selbständig sein.“ Selbstständige und ihre Kunden haben sich bequem eingelebt und wollen diesen Umstand beibehalten. Freiberufler werden für die Dauer des Auftrages oder Projektes von der Organisation des Kunden übernommen. Allerdings ist eine solche Kooperation nicht mehr zeitgemäss. Vielmehr sollten die Selbstständigen als Fachleute agieren, die mit ihrem eigenen Ansatz zu Arbeitsergebnissen kommen.

Nicht nur, dass man mit Wissen ausgerüstet und vom Auftraggeber kontrolliert wird. Alle Selbständigen sollten wissen, was die Begriffe fiktive Selbstständigkeit, versteckte oder unbefugte Vermietung von Arbeitnehmern und arbeitnehmerähnliche Selbstständigkeit bedeuten. Der sollte die Trigger wissen und wie er sich und seine Gäste davor absichern kann.

Selbst wenn viele Organisationen, Kontaktpersonen und Intermediäre noch nicht offen und konsistent mit dem Problem umzugehen wissen, sollten sich die Selbstständigen gut zurechtfinden und darauf eingestellt sein. Denn die Welt der Selbstständigen wird sich ändern, wenn Firmen nicht auf die Hilfe von uns Selbstständigen im ganzen Land angewiesen sind. Zudem werden die Kundenkosten fast verdoppelt.

Der Freiberufler fragt sich nach den Vorteilen eines Zeitarbeitsvertrags. Für die deutschen Firmen wird es immer schwieriger, Freiberufler einzustellen. So lange man als GeschÃ?ftsfÃ?hrer EinfluÃ? auf die GeschÃ?ftsfÃ?hrung der Gesellschaft haben kann, ist man nach geltender Rechtssprechung vor fiktiver SelbstÃ?ndigkeit abgesichert. Dies ist derzeit der höchste Selbstständigenschutz. Jeder, der meint, die Selbstständigen seien hier zu stark benachteiligt, sollte sich bewusst sein, dass man auch mit festangestellten Consultants umzugehen hat.

In einem Unternehmen wie dem unseren ist es letztlich keine akzeptable Alternative, feste Mitarbeiter durch Selbstständige zu ersetzen. Selbstständigkeit ist weit mehr als der Umtausch des Lohnzettels gegen eine Rechnungsbetrags. Zugleich ist die aktuelle Lage ein Durcheinander, das zwar den Selbstständigen und ihren Kunden Sicherheit und Recht geben soll, aber viel Leid zufügt.

Selbständige sollten sich ihrer Unabhängigkeit bewußt werden und sie nachfragen. Der Selbständige weiss, dass er seinen Kundinnen und Kunden einen Service anbietet, den sie von einem Mitarbeiter nie haben werden. Wollen die Kundinnen und Kunden dies erkennen und auch die Vorteile daraus ziehen, dann hat die Unabhängigkeit eine Überlebenschance.

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