Pflegehilfe für Senioren

Seniorenbetreuung: Rund um die Uhr Betreuung für Senioren

Seniorenbetreuung stellt Familien vor große Herausforderungen. Die Zahl der Wohngemeinschaften mit mehr als drei Generationen hat sich in den letzten zwanzig Jahren nahezu halbiert. Nur noch 0,5 % der Haushalte sind so organisiert. Die Folge: Viele Senioren fühlen sich einsam. Kommen körperliche Einschränkungen oder Demenz hinzu, müssen Pflege und Betreuung organisiert werden. Die Leistungen der Pflegeversicherung reichen nicht aus, vor allem dann nicht, wenn der ältere Mensch nicht mehr allein bleiben kann. Die Kinder haben bereits eigene Familien, sind berufstätig, oft gar nicht mehr in derselben Stadt. Die Beschäftigung von Pflegekräften aus Osteuropa schließt die Lücke zwischen professionellen Pflegediensten und der Seniorenbetreuung durch Angehörige.

Rechtliche Grenzen beachten

Eine medizinisch geprägte Pflege darf in Deutschland nur von examinierten Kräften durchgeführt werden. Nur für solche ambulanten Pflegedienste gibt es Sachleistungen aus der Pflegekasse. Das betrifft beispielsweise Wundversorgung und Injektionen, aber auch eine scheinbar einfache Blutdruckmessung. Pflegepersonal aus Osteuropa verfügt in aller Regel nicht über einen solchen Berufsabschluss, zumindest wird er in Deutschland nicht anerkannt. Der Tagesablauf eines alten Menschen wird aber nur zu einem Bruchteil von echten Pflegeleistungen bestimmt. Meist geht es um sehr viel einfachere Dinge: Aufstehen, Waschen, Zahnpflege, Rasieren, Nägelschneiden, Ankleiden, Einkäufe, Sauberhalten der Wohnung oder einfach nur menschliche Nähe und Begleitung beim Bewegen im Haus oder, soweit noch möglich, bei Spaziergängen – dafür braucht man kein Examen.

Verschiedene Vertragsmodelle

Eine Polin für die Seniorenbetreuung können Sie direkt im Haushalt beschäftigen. Sie sind dann der Arbeitgeber – mit allen Rechten und Pflichten. Sie bestimmen Ort, Zeit und Umfang der Arbeit, müssen sich dafür aber auch mit Mindestlohn, Steuern, Sozialversicherung und Arbeitsschutzgesetzen auskennen. Die meisten Haushalte scheuen diesen Aufwand. Der einfachere Weg ist, die Möglichkeit der Arbeitnehmerentsendung in Europa zu nutzen. Das Pflegepersonal ist bei einem Arbeitgeber im Heimatland angestellt, der sich dort um die Formalitäten kümmert. Agenturen in Deutschland stellen die Kontakte her und sorgen für einen deutschsprachigen Ansprechpartner vor Ort. Sie helfen bei der Auswahl seriöser und zuverlässiger Dienstleister und kümmern sich um die sogenannte A1-Bescheinigung, mit der Sie nachweisen, dass erforderliche Abgaben im Heimatland gezahlt werden. Eine Meldung zur deutschen Sozialversicherung ist dann nicht mehr nötig. Eine dritte Variante ist die Beschäftigung einer selbstständigen Pflegekraft per Dienstleistungsvertrag. Das ist zwar in der Regel die billigste Variante, aber sie birgt erhebliche rechtliche Risiken, weil eine Scheinselbstständigkeit vorliegen könnte. Dann sind nicht nur Sozialabgaben nachzuzahlen, sondern dem deutschen Vertragspartner droht sogar eine Strafverfolgung.

Kosten hängen von Sprachkenntnissen ab

Osteuropäisches Pflegepersonal ist für die Seniorenbetreuung zwar deutlich günstiger als ein ambulanter Pflegedienst, dafür mangelt es aber meist an Kenntnissen der deutschen Sprache. Wer beispielsweise für die Eltern nicht nur praktische Hilfe, sondern auch ein wenig Ansprache organisieren möchte, muss dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Agenturen in Deutschland beraten auch in diesem Punkt und zeigen die Preisunterschiede auf.

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