Pflegehilfe für Senioren

Wachkoma Pflege zu Hause: Wach-Koma-Pflege zu Hause

in der Koma-Station. In Sanatorium West geben wir Patienten mit dem Apallic-Syndrom ein Zuhause. erhalten ein monatliches Gehalt und können sie zu Hause betreuen. Die Grundversorgung und die gesamte häusliche Pflege übernehmen wir für die Komapatienten und bieten Psycho-, Physio- &.

Der Hausherr

stiller Patientinnen

Im kleinen Schwabenstädtchen Mössingen gibt es eine Wohnanlage für Menschen im Wachkoma. Es wurde von Verwandten ins Leben gerufen, die die Bedingungen in Altersheimen nicht akzeptieren. – Der Zeigefinger von Jessica Schulte liegt seit zwei Min. auf dem kleinen Luftröhrenloch, durch das Christian Tonn normalerweise mit Hilfe einer Nadel durchatmet.

Der Logopäde fühlt einen Zug der Luft, als sie einen Zeigefinger unter die Nasen der Patientin drückt. „Tonn’s Krankenschwester Birgit Wissenbach mit einem klaren schwäbischen Ton“. „Christian Tonn hatte vor zwei Jahren einen Herzanfall. Infolgedessen sank er in ein Wachkoma, ein nebliges Dasein, noch im Dasein, aber kurz vor dem Ende.

Patientinnen wie Tonn scheinen zwar munter, sind aber wahrscheinlich bewusstlos. Nach Einschätzung der Deutsche Wache bleiben in Deutschland rund 14 Menschen in diesem Staat, aus dem nur wenige wieder erwachen. „Es war toll, das nächste Mal machen wir es für zehn Minuten“, sagt Jessica Schulte, die Sprachtherapeutin, nachdem sie die Nadel wieder in die Atemwege des Pflegebedürftigen eingeführt hat.

„Sie zielen darauf ab, dass Christian Tonn in der Lage ist, einmal ganz ohne Kunststoff über Kopf und Kopf zu leben. Dazu muss er aber in der Lage sein, Speichel zu schlucken – ein ganz normaler Reflexe, den er, wie viele Komapatienten, vergessen hat. Sollte es gelingen, kann Christian Tonn ein Stueck der damaligen Erde zurueckgewinnen:

Eine Strecke, die eine sehr genaue Betrachtung des Pflegebedürftigen voraussetzt. Sie haben sie aber hier, in diesem großen Haus im Herzen der kleinen Stadt Mössingen, 20 Kilometern von Tübingen entfernt, wo Christian Tonn in einem Raum wohnt. Auf der Vorderseite ist der Hausname groß geschrieben: Ceres – ein Zeichen dafür, dass hier Menschen mit Hirnschäden, also Hirnverletzungen, leben.

In keinem anderen Hause in Mößingen gibt es einen solchen Farbanstrich. Die erste Komasiedlung Baden-Württembergs mit hell und lichtdurchflutet eingerichteten Räumen, Gemeinschaftsbädern, Wohnküche, Wohnraum und Liegewiese mit Grills und Sonnen-Pavillons befindet sich auf drei Stockwerken. Neben Christian Tonn wohnen hier sechs weitere Patientinnen und Patienten. 4. Eine Oase in der Wüste der deutschen Pfleglandschaft behauptet die Wohnsiedlung Mössing.

Auch wenn unsere Anwohner nie wieder erwachen, verdienen sie es, menschlich und nicht schmutzig in ihren eigenen Federn zu liegen“, so Annette Saur, die Mitinitiantin. „Die meisten Komapatienten enden bisher in Pflegeheimen oder bei ihren Familien. Das ist kein Altersheim. Finden Sie ein Zuhause oder bringen Sie den Pflegebedürftigen mit nach Hause.

„Annette Saur’s Geschwister Kai war nach einem schweren Unfall im 29. Lebensjahr ebenfalls mehrere Jahre in einem Altersheim. Der Patient leidet unter dem Locked-in-Syndrom, einer Hirnverletzung, bei der er alles sehen kann, sich aber nicht verständigen kann. Annette Saur mag es nicht, sich an die Lage im Haus zu erinnern.

„Für das Pflegepersonal war er wahrscheinlich so etwas wie ein kleiner Bastard. Saur hat den Ausspruch vernommen, dass solche Patientinnen und Patienten mehr als einmal der Segen der Wiederbelebung sind. Noch vor dem Tode ihres Bruder im Jahr 1999 war Annette Saur der Vereinigung der cerebralen Patientinnen und Patienten beigetreten – eine Kontaktstelle für Craniozerebrale Patientinnen und ihre Angehörigen.

In dem nur fünf km entfernt gelegenen Altenheim der evangelischen Stiftung Bad Sebastiansweiler wurde von den Ceres-Aktivisten der Bau einer Koma-Station für 21 Patientinnen und Patienten initiiert, die noch heute besteht. Annette Saur weiss heute, dass individuelle Pflege im häuslichen System der standardisierten Pflege jede Minute eine Irritation ist. „Manchmal nur zwei Krankenschwestern für 16 Patienten“ – das ist genug, um die Bedingungen zu beschreiben.

Niemand hat Zeit, aufmerksam zu verfolgen, ob es bei einem Menschen Zeichen einer minimalen Kommunikation gibt, auf die man in der Behandlung aufbaut. Es gab einen ständigen Konflikt zwischen dem Krankenpflegepersonal und den Angehörigen der Erkrankten. Endlich hat sich Ceres aus Bad Sebastiansweiler zurückgezogen. Der Gedanke war geboren, eine Heimalternative zu schaffen und zu Hause zu pflegen.

Gemeinschaftswohnung, die von den Verwandten des Pflegebedürftigen verwaltet wird. Anschließend brachten sie und ihre Kollegen das DRK Tübingen an Bord. In nur zwei Monate hat das DRK einen eigenen stationären Krankenpflegedienst für die Koma-WG eingerichtet. Inwiefern dies angesichts des Personalmangels in den Krankenpflegeberufen in so kurzer Zeit möglich ist, bleibt für DRK-Kreisgeschäftsführer Bruno Gross eine Frage.

Rüdiger Schmidt hat als einer der ersten Kranken sein erstes Patientenzimmer im ersten Stockwerk bezogen. Er ist seit 13 Jahren im Wachkoma, wahrscheinlich nach einem Allergieschock, der ihn im Traum getroffen hat. Nun saß Diana Schmidt neben ihrem Mann im Hof des Hauses Ceres, streichelte liebend seinen Arme, küsste ihn zärtlich auf die Backe und sprach zu ihm.

Das kann Rüdiger Schmidt nicht behaupten. „Die Schmidt sind im Koma gebrochen. Die eine Tochter konnte den Gesundheitszustand ihres Vater nicht mehr verkraften; nach zwei Jahren kam sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr ins Elternhaus. „Das kann ich ihnen nicht verübeln“, sagt Diana Schmidt, während sie genau beobachtet, ob die Krankenschwester ihren Mann sorgfältig genug ins Krankenhaus fährt, „dass dort jemand mit geöffneten Armen und Beinen herumliegt, aber nie etwas sagt, das die meisten Menschen abschreckt“.

„Auch Rüdiger Schmidt hatte keine gute Zeit im Altersheim Bad Sebastiansweiler. „Die Betreuer arbeiteten anderthalb Jahre an einem Geschwür in seinem Kalb, das bis zu den Gräten reichte und das er in Bad Sebastiansweiler bekam. Immerhin hat sie selbst 13 Jahre im Heim gewirkt.

„Patientinnen wie Mr. Schmidt gehen unter, deshalb machen sie keine Fortschritte“, sagt sie. Deine Patientinnen, wie viele auch immer, mussten bis neun Uhr morgens für das Früstück bereitstehen. „An manchen Tagen kam man von der Schule nach Hause und konnte nicht mehr in den Rückspiegel schauen“, sagt ihr Arbeitskollege Fabian Mayer, ebenfalls mit einer Vergangenheit in einem Pflegeheim.

„Du bringst nur die Frustration von zu Hause mit nach Hause. „Die sympathische und entschlossene Krankenschwester war einer der Pioniere bei Ceres. „Zuerst rannte ich im Hause herum wie eine Verrückte auf der Suche nach einer neuen Stelle. Ich wäre schon lange aus dem Haushalt ausgeschieden und anderswo benutzt worden. „Das war für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der Stationärmedizin ein echter Kulturschock“, sagt Bruno Gross, Hauptgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Tübingen.

In der Wohnung, bei gutem Klima, werden die Kranke allenfalls in den eigenen vier Wänden in den Park gedrängt, im Hause Ceres wird darauf geachtet, dass sie so viele verschiedene sinnliche Eindrücke wie möglich aufsaugen. Vielleicht hat Birgit Wissenbach eine Parfümflasche in der Apotheke geöffnet und dem Pflegebedürftigen den Geruch aufgefächert.

Die Krankenschwester meldet jede kleine Operation, wenn sie eine Patientin waschen oder rasieren will. „In der Wohngemeinde gibt es ein gemeinsames Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Betreuern, von dem auch die Betroffenen leben. Klare Vorteile gegenüber der Heimpflege: Wer kein Intensivpatient ist, der zum Beispiel eine künstliche Beatmung benötigt, hat nur sechs bis acht Arbeitsstunden Zeit.

Die Pflegefamilie mit dem Komapatienten ist in der verbleibenden Zeit ganz auf sich allein gestellt. Alleine. Dann die permanente Furcht, dass etwas passieren wird, wenn es keine Krankenschwester gibt. „Ein Komapatient darf zu Hause nicht wirklich versorgt werden“ – eine Einsicht, die Annette Saur aus vielen Geschichten über die Erkrankten bezieht.

„Gegenüber dem Altenheim gibt es nicht nur einen Kostenvorteil für die Mehrfamilienwohnung. Seit dem Einzug in die Gemeinschaftswohnung haben die Verwandten der Mös-Singer-Koma-Patienten, die bisher zu Hause betreut wurden, durchschnittlich 800 EUR weniger pro angefangenen Monat bezahlt – obwohl die Pflege im Gewächshaus wesentlich personalaufwendiger ist als in der Wohnung.

Die Ursache dafür liegt im Sozialrecht: Jeder Einwohner bekommt von der Krankenpflegeversicherung eine fixe Vergütung nach Pflegestufen; es gibt nahezu immer eine Nachzahlung. In der AG hingegen ist jeder Betreuungsplatz ein eigener sozialrechtlicher Hausstand. Ähnlich wie bei der ambulanten Pflege beteiligen sich auch die Krankenversicherungen an den Behandlungskosten.

Von den “ Residualfunktionen “ des Hirns von Komapatienten berichtet Niels Burbaumer, Mitglied des Vereins Ceres und Leiter des Institutes für Ärztliche Psychologie und Neurobiologie an der Uni Tübingen. „Er machte sich auf die Suche nach diesen lnseln und machte Versuche an Patientinnen, die schlicht in dem Urteil „Paul trank seinen Milchkaffee mit Milch und Socken“ kulminierten.

„Sie befinden sich nicht in einem tiefem Wachkoma“, schlussfolgert Brigitte B. Braun, der es in einigen FÃ?llen geschafft hat, Ã?ber eine Verbindung zwischen Hirn und Rechner komplett gelahmte Menschen wieder mit ihrer Umgebung in Verbindung zu setzen. So kann Jessica Golojuh seit einiger Zeit mit Ja und Nein auf simple Fragestellungen antworten: Die geschlossenen Äuglein bedeuten Ja, die eigene Nasenspitze leicht Nein. „Wahrscheinlich hätte das im Altenheim niemand bemerkt“, sagt sie.

„Die Nachricht von der Paradies-Pflegeinsel hat sich in der ganzen Gegend verbreite. Bei Ceres sind heute mehrere Spezialisten tätig, die früher in den umliegenden Pflegeeinrichtungen gearbeitet haben. Es gibt aber auch Krankenschwestern, die auf lange Sicht nicht mit den Betroffenen auskommen, die nicht reagieren und keine Geräusche machen.

„Es geht im Altenheim mehr darum, Verwandte zu meiden und eine defensive Haltung einzunehmen“, sagt Bruno Gross, Leiter des Deutschen Roten Kreuzes. „Annette Saur behält die Arbeiten der Pflegekräfte im Blick. Die beinahe omnipräsente Hostelmutter steuert die Koordination der Verständigung zwischen Pflegepersonal, Krankenschwestern, Medizinern, Krankenversicherungen, externen Heilpraktikern und Patientenfamilien.

Als der Logopäde ihr am späten Vormittag sagt, bei welchen Patientinnen sie viel Potential hat, deren Schluckreflex sie beim naechsten Mal mit einem Loeffel Wackelpudding stimulieren will und die sich vor allem mit „konditionserhaltenden Massnahmen“ befasst, finden die Angehoerigen am gleichen Tag heraus. Zudem sammelt die Firma eine unermüdliche Spende, damit das Vorhaben ohne Verluste über die Bühne gehen kann.

Bei Komapatienten mag das Betreuungsmodell von Mößinger einmalig sein – für normale Intensiv-Patienten und besonders bei Demenzerkrankungen gibt es bereits eine Vielzahl solcher Gruppen als Alternativen zu Haus und Pflege durch Verwandte. Die Soziologin Reimer Gronemeyer aus Gießen hält den „Versuch, das Problem der Krankheit in Pflege- und Medizinghettos zu vertreiben und dort zu kontrollieren“ für fehlgeschlagen.

Alternativ zur „notwendigerweise zunehmend automatischen, industriell geprägten Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen“ setzt er sich für neue Formen des Umgang mit Demenzen ein: „Die Plätze, an denen sich Menschen mit Demenzerkrankungen befinden, sollten vor allem Gaststätten sein. Anette Saur muss nicht lange denken: „Unseren Anwohnern geht es gut, niemand würde denken, dass es ihnen besser gehen würde, wenn sie sterben würden.

„Sie kann nun mit gutem Gewissen am Hause vorbei fahren, sagt Diana Schmidt – „weil ich weiss, dass mein Mann es hier gut hat“. Sie sitzen im Park mit Sandwiches, Blutwurst und Ochsenmundsalat, umringt von den Rollstuhlfahrern. Für einige hat die Kurfürstenfamilie im Green House gar einen Neubeginn vor sich.

Die Ehefrau Diana Schmidt und Wolfgang Clemens, deren Ehefrau Brigitte auch eine der ersten Mitbewohnerinnen ist, verabschiedeten sich an diesem Tag von ihren rollstuhlgebundenen Ehegatten und verließen dann zusammen das Ceres. 2 Menschen, die vom Los schwer betroffen sind – und die sich einmal gesagt haben, dass ihr Ehemann mit dem Tag, an dem er in ein waches Koma gefallen ist, nicht zu Ende sein darf.

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